Anna Grobecker, Managerin
Seid bereit, immer wieder Neues zu lernen.
Von Anna Grobecker
Was macht BearingPoint als Arbeitgeber besonders?
Ich bin mit vielen Vorurteilen in die Beratung gekommen. Berater:innen – das sind doch diejenigen, die alles besser wissen und den ganzen Tag nur von Bonus- und Meilenprogrammen erzählen, oder? Aber BearingPoint kennzeichnen vor allem die sympathischen Beraterkolleg:innen. Jeder hilft jedem und mit praktisch jedem würde man abends noch ein Bier trinken gehen. So seltsam es klingt: BearingPoint zeichnet sich als Beratung unter anderem dadurch aus, wie viele erstaunlich „normale“ Beraterinnen und Berater hier arbeiten.
Gibt es ein Projekt, bei dem du besonders gern mitgearbeitet hast? Und wenn ja – wieso?
Mein Lieblingsprojekt war der Rollout einer Softwarelösung einer deutschen Firma bei ihrer norwegischen Niederlassung. Das Projekt war anstrengend und wir haben unter hohem Druck gearbeitet. Aber abgesehen davon, dass wir über ein Jahr jede Woche in das wunderschöne Norwegen reisen durften, ist besonders durch den Druck der Teamzusammenhalt noch weiter gewachsen. Die anstrengenden Tage wurden durch Teamarbeit, Witze und gemeinsame After Works aufgelockert.
Welches Erlebnis bei der Arbeit an einem Projekt hat dich bisher am meisten geprägt? Inwiefern?
Wir waren mitten in der Produktivsetzung einer Softwarelösung. Es ist viel schiefgelaufen und wir wollten einfach nur noch die Datenmigration irgendwie erfolgreich beenden. Unter dem Druck habe ich einen – wie es schien – wirklich großen Fehler begangen. Die Reaktion meiner beiden damaligen Chefs hat mich beeindruckt: Beide haben nur einen witzigen Spruch gemacht, sich aber sofort schützend vor mich gestellt und dann ging es ohne Kommentar weiter im Programm: Fehler beheben, neuer Versuch, Datenmigration beenden. Keine Eskalation, kein Showdown, nichts. Dem Beispiel versuche ich zu folgen, wenn jemand einen Fehler macht. Aber keine Sorge: „Humorvolle“ Sprüche zu dem Erlebnis darf ich mir von beiden bis heute dafür anhören…
Mit welchen Hobbies schaffst du dir einen Ausgleich zum Job?
Ich gehe privat sehr gerne auf große Rockfestivals. Laute Musik, Schlamm – aber ich komme fünf Tage einfach komplett raus und schalte ab. Der Laptop ist sowieso nie dabei und der Handyempfang meist dürftig. Danach bin ich physisch etwas „lädiert“, aber geistig topfit.
Home Office oder Büro – was ziehst du zur Zeit vor?
Die Mischung macht’s. Ich bin immer noch den Großteil der Zeit im Home Office, aber seit einigen Wochen gehe ich ein bis zwei Mal pro Woche in unsere Niederlassung. Beim Kunden war ich neulich für einen Tag – das erste Mal seit über einem Jahr. Das Arbeiten in unsere Niederlassung bietet mir Abwechslung und die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen wiederzusehen. Das Homeoffice wiederum bietet mir eine große Flexibilität, die ich so nicht missen möchte.
Welche Fähigkeiten aus deinem Skillset, die du bereits vor deiner Zeit bei BearingPoint aufgebaut hast, kommen dir bei deinen Projekten besonders zugute? Hast du ein kurzes Beispiel hierfür?
Ich bin gut im Organisieren und Strukturieren und tue das auch gerne – man könnte sogar sagen, das ist mein Default Mode. Diese Fähigkeit hatte ich bereits vor BearingPoint, konnte und musste sie aber in der Beratung noch deutlich weiter ausbauen. Deine fachliche Arbeit kann den Kunden nur halb so gut begeistern, wenn du sie nicht organisierst und strukturierst.
Wie sieht dein Plan für das nächste halbe Jahr bei BearingPoint aus? Hast du spezielle Ziele, die du persönlich in diesem Zeitrahmen erreichen möchtest und wenn ja, welche?
Ich werde im nächsten halben Jahr zwei große Kundenprojekte parallel unterstützen. Das wird nicht nur wegen der Arbeitslast, sondern vor allem auch wegen der Koordination eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.
Gab es ein typisches peinliches Erlebnis, das dir in deiner bisherigen Zeit bei BearingPoint widerfahren ist?
In sechs Jahren in der Beratung sammeln sich einige peinliche Erlebnisse an: Ich bin im Gespräch mit einem Kollegen schon gegen eine Tür gelaufen, mir ist beim Kunden ein Stück Zahn abgebrochen, ich hatte mein Oberteil schon einen ganzen Vormittag falsch herum an…
Mit welchem Beraterklischee wolltest du immer schon mal aufräumen? Und welches der typischen Klischees trifft auf eine/n Berater:in bei BearingPoint vielleicht doch zu?
Nein, das Ergebnis unserer Arbeit ist nicht, dass restrukturiert wird und Mitarbeitende entlassen werden.
Ja, wir unterhalten uns erstaunlich häufig über Bonus-, Meilen- und Statusprogramme von Hotels und Fluggesellschaften.
3 Tipps für einen erfolgreichen Einstieg bei BearingPoint:
Seid bereit, immer wieder Neues zu lernen.
Bleibt flexibel, sei es in den Themen, in den Projekten oder bei den Kundeneinsätzen.
Werdet der/die Kolleg:in, den/die man gerne um Rat fragt, mit dem/der man gerne Lösungen diskutiert und auch nach Feierabend Zeit beim After Work verbringt.
Du verantwortest bei BearingPoint die Supply Chain Academy. Was kann ich mir darunter vorstellen?
Die Supply Chain Academy ist eine interne Schulungsreihe für BearingPoint Mitarbeitende von BearingPoint Mitarbeitenden.
Interne Expert:innen bieten Schulungen zu allen Themen an, die relevant sind für Supply Chain-Kolleginnen und -Kollegen: Von agilem Projektmanagement über strategischen Einkauf zu SAP Lagerverwaltung. Damit bilden wir unsere Kolleginnen und Kollegen aus, entwickeln Lösungen weiter und stärken das Netzwerk innerhalb unserer Firma.
Wie entwickelst du die Academy weiter und was macht dir besonders Spaß daran?
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Themen und neuen Trainern. Das heißt, ich höre mich in unserem Bereich um, welche Themen nachgefragt werden, gehe dann gezielt auf Kolleginnen und Kollegen zu und schaue auch über den Tellerrand, was in anderen Bereichen angeboten oder nachgefragt wird. Hiermit verfolge ich das Ziel, zu ermöglichen, sowohl über Bereiche als auch über Ländergrenzen hinweg voneinander zu lernen. Am meisten Freude bereitet mir dabei, der Austausch mit den unterschiedlichen Kolleginnen und Kollegen: Von Kolleg:innen, die gerade erst neu angefangen haben und sich nicht sicher sind, welche Schulung jetzt die richtige ist, über unsere Expert:innen, die ich gerne in der Organisation unterstütze, bis hin zu unseren Kolleg:innen aus der Personalabteilung, mit denen ich die Supply Chain Academy gemeinsam organisiere.
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