Was macht ein Wirtschaftsingenieur?

An der Schnittstelle von Ingenieurwesen und Business-Welt

Leila Weltersbach
Eine Person sitzt vor dem Computer und schaut sich Statistiken an.

Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

Dein Ziel als Wirtschaftsingenieur:in ist die Optimierung von technischen Betriebsabläufen, um eine maximale Produktivität und Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Als interdisziplinäre Wissenschaft verbindet das Wirtschaftsingenieurwesen die Wirtschaftswissenschaften mit dem klassischen Ingenieurwesen. Als Wirtschaftsingenieur:in setzt Du Deinen Schwerpunkt auf Maschinenbau, Elektrotechnik oder Bauingenieurwesen. Du verbindest technisch-naturwissenschaftliche, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte miteinander und bist dabei Spezialist:in für die Schnittstellen im Unternehmen.

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Was sind die Aufgaben von Wirtschaftsingenieur:innen?

Du bringst Strategien voran, setzt Konzepte um und hast das Ziel, dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus zu sein. Dafür verbindest Du Dein technisches Knowhow mit Deinem Verständnis für die dahinter stehenden wirtschaftlichen Überlegungen. Im Arbeitsalltag beschäftigst Du Dich mit Betriebsabläufen und ihren Theorien, Methoden, Werkzeugen und Erkenntnissen. Du setzt sie ein, um die wirtschafts- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen optimal zu kombinieren und dadurch die Effizienz zu steigern.

Nach Deinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens ist Dein Aufgabenfeld extrem vielseitig. Du kommst nicht nur in den unterschiedlichsten Branchen, sondern auch Unternehmen zum Einsatz. Ein Beispiel aus der Praxis ist die Produktion einer Küchenmaschine: Als Wirtschaftsingenieur:in bekommst Du die Aufgabe, den bisherigen Produktionsablauf so zu verändern, dass die Fertigung der Maschine 5 % günstiger wird. Dazu musst Du identifizieren, an welchen Stellen Kosten gespart werden können, ohne dass die Qualität der Maschine darunter leidet. Du musst z.B. überlegen, welchen Werkstoff Du austauschen könntest. Dabei hilft Dir Dein ingenieurwissenschaftliches Knowhow. Du nimmst also immer eine doppelte Perspektive ein: Was ist technisch machbar, was lässt sich weiterentwickeln – und was ist wirtschaftlich und rechnet sich für das Unternehmen?

Dabei bist Du aber natürlich nicht nur auf Dich allein gestellt, sondern arbeitest eng mit Deinen Kolleg:innen aus anderen Fachbereichen wie der Werkstofftechnik oder Mechatronik zusammen. Aber Du hast auch viele Berührungspunkte mit den unterschiedlichsten Berufsfeldern in Deinem Unternehmen, wie z.B. der Produktion oder dem Qualitätsmanagement.

Deine Aufgaben hängen sowohl von der jeweiligen Branche in der Du arbeitest, als auch vom Arbeitgeber ab. In der Regel beschäftigst Du Dich im Wirtschaftsingenieurwesen mit der Produktionsentwicklung, Implementierung, Planung von Finanzierungskonzepten, Realisierung von Konzepten, Optimierung und Konzipierung von Marketingstrategien sowie dem technischen Vertrieb unter Berücksichtigung von rechtlichen Anforderungen und Vorschriften.

Wo kannst Du nach Deinem Studium als Wirtschaftsingenieur:in arbeiten?

Nach der Uni kannst Du in allen Industriebetrieben und Technologie-Unternehmen durchstarten. Das bedeutet, Du arbeitest z.B. in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen oder auch bei Beratungsgesellschaften und Behörden aus folgenden Bereichen:

Du kannst Dich auch selbstständig machen und Dich freiberuflich um die Beratungs-, Planungs- und Projektierungsaufgaben Deiner Kunden kümmern. Vor allem in der technischen Produktion braucht es Spezialist:innen aus Wirtschaft und Technik. Als Wirtschaftsingenieur:in bist Du auf beides spezialisiert, kannst die Schnittstelle zwischen diesen Fachbereichen im Unternehmen sein und perspektivisch Management-Aufgaben übernehmen. Viele Wirtschaftsingenieur:innen werden beim Berufseinstieg zu Berater:innen bzw. Consultants.

Unternehmen, die Wirtschaftsingenieur:innen einstellen, finden sich im Maschinenbau, in der Elektroindustrie, im Bauwesen, in der Energie- und Umweltwirtschaft, in der Chemischen Industrie, in der IKT-Branche und in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Aber auch bei Beratungsgesellschaften, Versicherungen und Kreditinstituten, im Einzelhandel oder der IT kannst Du nach Deinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens durchstarten. Dein Einstiegsgehalt als Wirtschaftsingenieur:in hängt von der Branche, dem Bereich und der Region ab, in denen Du einsteigst.

Worauf kannst Du Dich im Wirtschaftsingenieurwesen spezialisieren?

Wirtschaftsingenieur:innen kümmern sich um betriebliche Prozesse aller Art in Organisationen und Unternehmen. Im jeweiligen Betrieb kannst Du Dich auf einen der folgenden Bereiche spezialisieren:

Controlling & Beratung

Du kommst innerhalb der Strategieberatung, der Implementierung von Managementkonzepten und Softwaresystemen sowie der Technologieberatung zum Einsatz. Du entwirfst Controlling-Systeme, triffst Investitionsentscheidungen, analysierst Kostenstrukturen und prüfst die Projekte auf ihre Wirtschaftlichkeit.

Fertigung & Produktion

Du kümmerst Dich um die Aufstellung von marktgerechten Produktionsprozessen, die Ermittlung und Entwicklung kostenoptimaler Fertigungsprogramme, die Entwicklung von Modellen für den wirtschaftlichen Fertigungsablauf und die Fabrik- und Montageplanung.

Logistik

Du bist verantwortlich für Transport, Lagerung und Umschlag von Gütern, Werkstoffen und Produkten. Dazu kommt die Optimierung der Wertschöpfungskette des logistischen Unternehmensnetzwerks, die Entwicklung von Logistikkonzepten und Infrastrukturen, die Versorgung mit sowie Entsorgung von Produktionsmaterialien und Werkstoffen und das Management der betrieblichen Beschaffung.

Marketing & Vertrieb

Als Wirtschaftsingenieur:in im Marketing und Vertrieb gehören vor allem die Marktanalyse sowie die Entwicklung und Anpassung von Vertriebs- und Marketingstrategien zu Deinen Aufgaben. Aber auch Produkt- und Sortimentsgestaltung, Distribution und Kommunikation, technischer Vertrieb – d.h. die Schulung von Kund:innen, Erstellung von Angeboten und Kundenberatung – sind hier oft Teil Deines Jobs.

Management

Wirtschaftsingenieur:innen sind karrieretechnisch gut aufgestellt und erreichen im Laufe der Zeit oft eine klassische Managementposition. Als Manager:in im technischen Bereich hast Du schon Einiges an Erfahrungen gesammelt und koordinierst alle Betriebsabläufe und die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche. Diese Führungsposition bringt eine große Verantwortung mit sich – und sehr gute Gehaltsaussichten.

Unternehmensberatung

Als Wirtschaftsingenieur:in kannst Du auch als Unternehmensberater:in im Ingenieurwesen arbeiten. Du berätst dann technisch-geprägte Firmen in Wirtschaftsfragen und leistest Rechtsberatung.

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Gehalt ausrechnen
Kurz gesagt:
  • Als Wirtschaftsingenieur:in bist Du der Vermittler zwischen Technik und Wirtschaft. Du kannst in vielen verschiedenen Branchen tätig werden.
  • Du kümmerst Dich um Beratung, Produktmanagement, Projektmanagement, Qualitätssicherung sowie den technischen Vertrieb.
  • Du kennst Dich nicht nur in den Ingenieurwissenschaften aus, sondern auch mit Jura, BWL und VWL. Du übernimmst gerne Verantwortung und arbeitest kreativ an Lösungen.

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